Das Wrack liegt auf der Backbordseite auf 34m Tiefe. Das Zentrum ist komplett zerstört – Bug und Heck sind weitgehend in Ordnung. Wenn Du von der Heckseite aus tauchst, siehst Du, dass Ruder und die Schiffsschraube aus dem Sand ragen, jedoch mit nur einer Schaufel. Wenn Du auf der rechten Seite über das Heck tauchst, siehst Du einen sehr stark zerstörten Rumpf, von den Einschüssen der „Safari“.
Nach kurzer Zeit erreicht man zwei Kabinen, wo die Wände fehlen, und nur noch das Gerippe vorhanden ist. Der zweite Raum war vermutlich der größte Aufbau des Schiffes. Das Zentrum des Schiffes ist sehr schwer auszumachen. Zu sehen ist jedoch eine recht große Winde mit Stahlkabel, die noch auf der Trommel vorhanden ist. Das Eindringen in den Bug und den Heckteil ist möglich, jedoch acht geben auf lose Kabel, Fischernetze und rostige Mettalteile! Oft auch Unterschlupf für große Barsche. Im Bug, welcher sehr gut erhalten ist, findet man in der Ladeluke oft einen großen Conger. Direkt an der Bugspitze kann man noch den Flaschenzug erkennen, der wahrscheinlich benutzt wurde, um das Fischernetz einzuholen. Auch die zwei Anker mit jeweils 200kg sind zu erkennen, der rechte Anker ist kaum bewachsen, da die Strömung oft die Oberfläche reinigt.
Der Report vom Kapitan Bryant über den Untergang der Nasello wurde sehr detalliert beschrieben. Diese Beschreibung eines Kriegsattentates lässt Verwirklichen, wie kaltblütig ein Krieg sein kann.
04:00 Uhr: Wir fahren nördlich des Golfo di Orosei – Aus Kursrichtung kommend von E.N.E. Kein Boot ist in Sichtweite, nur manchmal fliegt ein Flugzeug über uns hinweg.
11:37 Uhr: Wir sehen in Ufernähe aus Norden kommend, ein kleines graues Dampfschiff, das direkt nach Süden unterwegs ist. Wir fahren näher um es zu attackieren.
12:15 Uhr: Das Dampfschiff ist sehr schwer auszumachen, da der Kontrast zu den Felsen nicht groß genug ist. Voraussichtlich ist es ein umgebautes Fischerboot zum Räumung von Minen mit ca. 350 Tonnen, bewaffnet mit zwei Maschinengewehren auf dem Bug und weitere auf dem Deck. Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Boot unter Beschuss zu nehmen, da es ungefähr mit 9 Knoten unterwegs ist, und seinem Erscheinen nach einem Fischerboot gleicht. Wir nehmen an, dass dieses Boot vom Feind zur Bombadierung verwendet wird.
12:29 Uhr: Tauchen auf, und wir eröffnen das Feuer mit der Kanone auf 1100m. Das Boot bestätigt das Feuer nicht, es versucht zur Küste zu gelangen. Distanz des Bootes zur Küste ca. 1 Meile, südlich von Cala Gonone (40°10’ N,09°40° E). Der erste Schuss geht über das Boot, der zweite Schuss zerstört den Schornstein, der dritte Schuss löst nicht aus. Die Besatzung ist nicht fähig das Problem zu lösen, wir müssen den Tag über aushalten. Wir haben nach einiger Zeit die Kanone zum funktionieren gebracht. Und das Feurer wieder eröffnet. Wir haben den Rumpf auf Wasserlinie getroffen. Während die Crew der Nasello das Schiff mit den Beibooten verlässt, ist die See unruhig und wir haben Schwierigkeiten, das Ziel zu halten. Wir wollen sicher gehen, die Nasselo zu versenken und geben 54 Schüsse ab. Es wurden einige Treffer erziehlt, so dass die Nasselo die Küste nicht erreichen kann. Der Angriff ereignet sich um die Mittagszeit, wir sehen keine Reaktion von Cala Gonone aus.