An der Ostküste Sardiniens befindet sich das Gebirgsmassiv mit dem Namen „Supramonte“. Mit einer Gipfelhöhe von 1463 m und einer Ausdehnung von ca. 50 qkm das größte Kalksteingebiet Sardiniens. Durch die starke Verkarstung dieser Region verschwindet jegliches Oberflächenwasser in schroffen Gebirgsschluchten um sich schließlich in den zahlreichen unterirdisch verlaufenden Höhlensystemen zu sammeln und in Karstquellen wieder auszutreten oder ins Meer abzufliessen. Die Höhle „Cala Luna“ ist ein Teil dieses unterirdischen Systems und es ist davon auszugehen, das die Höhle sich verbindet mit dem Grössten Höhlensystem „Monte Lungos“ (Durch Färbetests erwiesen).
Da sich der Höhleneingang unter Wasser direkt vor der Steilküste im Mittelmeer befindet, ist die gesamte Logistik ausschließlich über den Wasserweg, bzw. vom Boot aus zu leisten. Durch die Erforschung der Höhle „Grotta Cala Luna“ kann diese Exploration ein wichtiger Baustein in der Erforschung des gewaltigen Supramonte-Karstsystems liefern und wesentlich zum Verständnis des Unterwasserhaushalts und der Entstehungsgeschichte des „Supramonte“ Gebirge beitragen.